Als man Anfang Mai in Kleinstgruppen und mit großem Abstand wieder ein bisschen gemeinsam trainieren durfte, wurden die U12-Mädchen gleich wieder aktiv.
Alle freuten sich auf die Bewegung und das Team. So traf man sich zuerst draußen und lief durch den Wald. Die Trainer hatten hierbei noch weitere Unterstützung von Vätern, so dass die Gruppe bei Waldläufen aufgeteilt und mit je einem Betreuer auf verschiedene Runden geschickt werden konnte. Gleichzeitig konnte man den Freiplatz am Heisenberg-Gymnasium nutzen – zunächst immer schön auf Abstand mit ganz wenigen Spielerinnen. Mit den zunehmenden Lockerungen durfte die Gruppe größer werden und schließlich auch wieder in der Halle trainiert werden. Om Austausch mit anderen Trainern konnten wir feststellen, dass diesbezüglich in Bruchsal eine recht komfortable Situation herrschte, denn andere Vereine durften teilweise bis zu den Sommerferien in keine Halle.
Schon im zweiten Jahr machten sich die Mädchen im Sommer wieder daran, das Sportabzeichen abzulegen, denn die allgemeinen athletischen Fähigkeiten sind eine Basis für späteren basketballerischen Erfolg und ein lebenslanges gesundes Sporttreiben. Dieses Jahr glänzten die Mädchen noch mehr als letztes Jahr und sie steigerten sich in verschiedener Hinsicht. Einerseits nahmen mit 16 Mädchen aus der U12 und sechs Mädchen aus der U14 noch mehr teil, als im letzten Jahr. Anderseits konnten schon jetzt 15mal das goldene und dreimal das silberne Sportabzeichen verliehen werden. Allerdings sind noch nicht alle ganz fertig. Schließlich ist auch bemerkenswert, dass die gezeigten Leistungen auch bei Bundesjugendspielen zu 15 Ehren- und drei Siegerurkunden gereicht hätten – im letzten Jahr war das Verhältnis drei zu elf. Für die Trainer ist gerade die Steigerung wichtig. Es geht nicht darum, ob man ein goldenes, silbernes oder bronzenes Sportabzeichen bekommt oder eine Sieger- oder Ehrenurkunde. Es geht darum, dass jede weiß, was sie kann und alles gibt, um sich zu steigern. Anhand der Ergebnisse darf man sagen, dass dies bei der entsprechenden Konsequenz fast unweigerlich eintritt. Die Mädchen dürfen auf jeden Fall sehr stolz auf ihre Leistungen sein!
Da es aber allen auch sehr in den Fingern kribbelte und das Herz der Mädchen ja doch mehr für den orangen Ball schlägt, als für die Laufbahn, wurde ab Anfang Juli auch wieder verstärkt Basketball trainiert. Am Schluss durfte die Mannschaft ein Freundschaftsspiel gegen die U12/13-Jungs bestreiten, das am Ende mit leichten Vorteilen für die Mädchen endete und von dem unser Fotograf, Christian Pfanzelt, wieder wunderbare Fotos gemacht hat.
Detlef Windgasse