Am vergangenen Wochenende stand das erwartet schwere Auswärtsspiel bei den PSK Lions in Karlsruhe auf dem Programm.
Ansage des Trainers war es, die Gastgeber mit einer aggressiven Ganz-Feld-Verteidigung früh zu stören und nicht zur Entfaltung kommen zu lassen. Irgendetwas hatten die Mädchen jedoch falsch verstanden. In der Offensive kam keinerlei Teamspiel zustande, die wenigen guten Würfe fanden nicht ihr Ziel und die Verteidigung war zu nachlässig. So führten die Karlsruher nach dem ersten Viertel völlig verdient mit 15:2.
Der Trainer versuchte seine Spielerinnen wachzurütteln, ohne Erfolg. Nach 16 Minuten stand es 21:5 und Partie war fast schon entschieden. Zum Glück besannen sich die Bruchsaler Mädchen nun wieder auf ihre Stärken. Auf Grundlage einer deutlich intensiveren Verteidigungsarbeit wurde viele Bälle gewonnen, was zu einfachen Schnellangriffen führte. Der Lohn war ein 14:0 Lauf und die Partie war auf einmal mit 21:19 wieder völlig offen.
Unverständlicherweise kam es dann wieder zum Bruch im Spiel der TSG Mädchen. Mehrfach stimmte die Zuordnung in der Verteidigung nicht, was zu einfachen Punkten für die Lions führte. So stand es 9 Minuten vor Schluss 40:25 und die Vorentscheidung war gefallen, dachten zumindest die meisten.
Das wollten die Spielerinnen aus Bruchsal so nicht auf sich sitzen lassen. Alle gaben nochmals Vollgas. Immer wieder verzeichnete man einfach Ballgewinne und der Rückstand schmolz von Minute zu Minute. Bei den Lions lief fast nichts mehr zusammen. Wenige Sekunden vor Schluss betrug der Rückstand nur noch 2 Punkte. Sara Ayas machte sich unter starker Bedrängnis auf dem Weg zum Ausgleich, wurde beim Korbleger gefoult und …. nichts geschah, kein Pfiff des Schiedsrichters, keine Freiwürfe, das Spiel war verloren. Der schwächste Mann auf dem Spielfeld war am heutigen Tag leider der Schiedsrichter. Endstand:PSK Lions gegen TSG Bruchsal 48:46
Mit dabei waren Smilla Bräutigam, Olivia Kallinich, Marharyta Malysheva, Lil Heinisch, Carlotta Leuser, Lea Kienle, Cansu Yildirim, Daria Kollotzek und Sara Ayas.
