Sowohl in der U14w-JRL als auch in der U16w Berzirksliga hat man sich diese Saison für eine Vorrunde entschieden, um die jeweiligen Stärken der Mannschaften auszuloten und dahingehend abgestimmte Gruppen zu bilden.
Die U14 traf in einer Vierergruppe auf Ludwigsburg, Freiburg und Sandhausen. Uns ist in dieser Liga vor allem eines wichtig: wir wollen dieses Jahr keinen Erfolgsdruck. Die Hälfte unserer Spielerinnen sind seit der Ballschule dabei und haben ein sehr hohes technisches Level. Sie haben über die Jahre viele Erfahrungen sammeln können und wären für den Bezirk schlichtweg zu stark gewesen (die schlimmsten Spiele sind die, wenn du die Mädels ständig bremsen musst, weil wir unser Gegenüber nicht gnadenlos abschlachten möchten. Und es funktioniert eh nicht). Der Weg zu einer Meldung in der RL war theoretisch unumstößlich und mit Soala als Neuzugang und Mika, die mit Doppellizenz bei uns spielt, wurde er real.
Das erste Spiel in Freiburg war für uns das schwerste und intensivste. Die Führung wechselte mehrfach und am Ende war das nötige Quäntchen Glück auf unserer Seite. Ganz anders lief es gegen das noch unerfahrene Team der Ludwigsburger. Unsere jüngeren und noch nicht so routinierten Mädchen bekamen viel Spielzeit und wir gingen dennoch als souveräner Sieger hervor. Vor allem diese Spielerinnen einzubinden war auch das primäre Ziel in der Begegnung gegen Sandhausen, weil wir auch verletzungsgeschwächt antreten mussten. Für den Sieg gereicht hat es dieses Mal nicht, aber – ich weiß das klingt komisch – es ist wichtig, dass man auch mal verliert. Wir haben viel gelernt und es war toll zu sehen, wie es im Laufe des Spiels immer weniger zu Fehlpässen und Turnover kam. Für die Endrunde sind wir mit 2/3 Siegen dennoch qualifiziert. Dort treffen wir auf den MTV Stuttgart, das RegioTeam Stuttgart und natürlich die Wildbees Rhein-Neckar aus Sandhausen.
In der Bezirksliga der U16w wurden drei Vierergruppen gebildet. Mit uns eingeteilt waren Ettlingen, die Goldstadt-Baskets aus Pforzheim und die PSK Lions aus Karlsruhe. Ungeschlagen haben wir auch hier das Ziel der stärkeren Gruppe erreicht. Betrachtet man die Ergebnisse, dann ist es nicht immer sehr deutlich, aber wir haben es geschafft, den noch(!) schwächeren Mädchen viel Spielzeit einzuräumen und sie in das Team zu integrieren. Die Cracks, die oft aussetzen mussten oder weniger spielen konnten, sind ab jetzt wieder mehr gefragt. Es erwarten uns spannende Spiele gegen Durlach, den SSC Karlsruhe, Lörrach, Freiburg und die PSK Lions. Wir freuen uns auf schnelle, Kräfte zerrende Spiele, in denen wir an unsere Grenzen gehen müssen.
Zum Abschluss einen riesigen Glückwunsch an die Mädels, die bisher eine Wahnsinnssaison hingelegt haben und denen man den Spaß am Spiel jederzeit ansieht. Obwohl wir dieses Jahr nur besser werden wollten und keinerlei „Erfolgsziel“ definiert hatten, gehören wir jetzt schon zu den stärksten Teams unserer Ligen – vielleicht auch ein wenig deswegen.
(Fotos: © Christine Coleman)
(Fotos: © Christian Pfanzelt)