Die Oberliga-Frauen der TSG Bruchsal hatten am Sonntagabend die Wildbees aus Sandhausen zu Gast – ein routiniertes Team, das in den letzten Jahren nicht geschlagen werden konnte.
Das Hinspiel in Sandhausen ging mit 12 Punkten Unterschied verloren und die Stimmung in der Mannschaft war auf eine Revanche eingestellt.
Marschroute war, keine Drives zu erlauben bzw. konsequent zu helfen und gegen die Schützen eine intensive Close Out Verteidigung zu spielen. Im Angriff sollte der Gegner mit einem schnellen Spiel nach vorne unter Druck gesetzt werden.
Das Spiel lief dann für Bruchsal zäh an und man musste erst einmal 0:5 hinten liegen bevor nach zwei Minuten der erste Korb gelang. Sandhausen spielte Zone, was den Bruchsaler Frauen sichtlich Schwierigkeiten bereitete. Man hatte Schwierigkeiten aus der Mitteldistanz zu treffen und auch aus der Nähe. Dennoch endete das erste Viertel ausgeglichen 13:13, denn die Verteidigung stand immer besser.
Im zweiten Viertel setzte sich Sandhausen mit sechs Punkten Vorsprung ab, das Team war aus der Distanz einfach sicherer als Bruchsal. Gleichzeitig fehltes es ein wenig an positiver Energie im Spiel der TSG. Nicht geholfen hat sicherlich auch die fehlende Linie der Schiedsrichter in dieser Phase, aber das betraf beide Mannschaften. Halbzeitstand 22:28.
Im dritten Viertel glänzten die Bruchsaler Frauen, vor allem in den zweiten 5 Minuten durch sehr kontrolliertes Teamspiel. Hier sind vor allem die beiden Routiniers Dawn Rood und Karolina Sperling hervorzuheben – immer wieder wurde Bälle in der Verteidigung abgefangen und dann im Angriff klug die freie Mitspielerin gefunden. Das Viertel wurde mit zehn Punkten Vorsprung gewonnen, 46:42 stand es vor dem letzten Abschnitt.
Im Schlussabschnitt erarbeiteten sich die Wildbees nach drei Minuten wieder einen Vier-Punkte-Vorsprung. Aber Bruchsal gab nicht auf. Die Verteidigung war hoch konzentriert und kein Ball wurde verloren gegeben. Immer wieder zog man zum Korb und wurde gefoult, Karolina Sperling hatte allein schon 18 Freiwürfe im gesamten Spiel. In der 35. Minute hatte man sich den Gleichstand wiedergeholt und ging etwas später in Führung. Sandhausen hatte eher konditionelle Probleme als Bruchsal, da sie nur mit sieben Spielerinnen angetreten waren. Am Ende brachten die TSG-Frauen den Sieg sicher nach Hause. Endstand: 64:59.
Es spielten: Zeynep Karadag, Elisa Kaiser (2 Punkte), Alexandra Teslevici (8), Dawn Rood (14), Rika Windgasse (2), Vivian Kracker (9), Karolina Sperling (21), Saskia Windgasse (6), Charlotte Kugelberg (2) und Anabel Heß.
DW