Zum zweiten Saisonspiel kamen die Jungs aus Karlsbad und zwei Mädchen aus Keltern als Spielgemeinschaft nach Bruchsal.
Von Beginn an zeigten die technisch versierten Jungs, wer an diesem Tag Herr im Haus bleiben sollte. Hilfreich war dabei sicherlich, dass einige Bruchsaler Mädchen offensichtlich noch nicht richtig wach waren. Nach zehn Minuten hieß es 13:31 gegen Bruchsal, was den Bruchsaler Trainern nicht gefiel und weshalb sie an die Spielerinnenehre der Mädchen appellierten. Trotz einer dann eingetretenen Energiesteigerung verliefen beide Halbzeiten insgesamt ähnlich und von den Leistungen her geht die 47:90 Niederlage voll in Ordnung. Wichtig jedoch ist, dass die TSG-Mädchen lernen, gegen gute Gegner ihr eigenes Spiel zu finden und dies war an diesem Tag mit Sicherheit eine gute Möglichkeit dazu.
In der Gesamtbilanz erkennt man, dass beide Teams hinsichtlich der in Fast Breaks erzielten Punkte, die bei 20 für Bruchsal und 21 für Karlsbad lagen, ebenbürtig waren. Allerdings fanden die Bruchsaler Mädchen nicht wirklich zu ihrem Positionsangriff, ließen zu viele einfache Körbe liegen und hatte noch nicht die nötige Geduld, um sich gute Wurfpositionen herauszuspielen. Der sich im Spiel steigernde Wille, alles in der Verteidigung zu geben, macht dennoch Lust auf das nächste Spiel.
Trotz dieser Willenssteigerung war insbesondere gegen einen Jungen kein Kraut gewachsen. Er erzielte alleine 45 Punkte und hatte für sein Alter schon einen wirklich bemerkenswerten Mitteldistanzwurf. Zudem ließ der Karlsbader Coach auch nichts anbrennen, denn von den drei Jungs, die sich fast alle der 90 Punkte untereinander aufteilten, ließ er jeden nur die vorgeschriebenen zwei Achtel pausieren – was unter Fachleuten hinsichtlich des Spielstandes und weiterer fünf Mannschaftsmitglieder sicher interessant zu diskutieren wäre. Da die Bruchsaler Mädchen zu zehnt waren, wurden ihre Spielzeiten zwar auch nicht zu gleichen Anteilen verteilt wie sonst, aber erfreulicher Weise konnten sich neun Mädchen in die Korbschützenliste eintragen. Dies zeigt, mit welchem Selbstbewusstsein jede ans Werk geht und wirkt versöhnlich gegenüber dem verschlafenen Spielanfang.
Mit dabei waren Alexandra, Olivia, Smilla, Sara, Daria, Priska, Lil, Paulina, Ylva und Carlotta.