Kaum in der neuen Sporthalle Bahnstadt angekommen, ließen es sich die Basketballer nicht nehmen, den neuen Trainings- und Spielort angemessen einzuweihen – wobei die offizielle Einweihung ja noch aussteht.
Am ersten Wochenende nach den Sommerferien wurde zu einem 3x3-Turnier für U14- und U16-Mädchen eingeladen. Gerade für Vereine, die nicht genügend Mädchen für den Ligaspielbetrieb haben, bietet diese neue Spielform ein riesiges Potenzial, um an Wettkämpfen teilzunehmen, denn man braucht nur drei bis vier Spielerinnen, um teilnehmen zu können.
Obwohl, der bevorzugte Spielort für 3x3 der Freiplatz ist, hat sich die Austragung in der Halle bewährt. Der etwas andere Stil kennzeichnet sich dadurch, dass während der Spiele nicht gecoacht werden darf und die Spielerinnen alles selber machen müssen. Außerdem läuft während des Turniers die ganze Zeit Musik, so dass ein gesamter Charakter aus einer Mischung von Sportveranstaltung und Party-Event entsteht. Die Ausstattung der neuen Sporthalle bot dafür allerbeste Voraussetzungen, was auch von den Gästen einstimmig gelobt wurde. Daher kam auch der Kommentar: „Manchmal wusste man nicht so genau, ob die Mädchen lieber tanzen oder lieber spielen wollten.“
Dies darf allerdings nicht zu dem Schluss führen, dass der Sport eine untergeordnete Rolle gespielt hätte – im Gegenteil, sowohl im U14- als auch im U16-Turnier wurde ganz hervorragender Sport gezeigt. Allein die Entwicklung der Mädchen, während des Turniers war enorm. Beim 3x3 muss man unheimlich fix im Kopf sein und schnell umschalten können. Für einen Angriff sind nur 12 Sekunden Zeit und das Spiel lebt von schnellen Pässen und einer guten Raumaufteilung. Wer da schläft, kommt nicht mehr hinterher. Das führt oft zu extrem guten Mannschaftsaktionen und mutigen Entscheidungen, die den Zuschauern einfach Spaß machen.
Das Feld der teilnehmenden Vereine war breit gestreut – aus Sinsheim, Heidelberg, Eppelheim, Sandhausen, Wiesloch, Ettlingen, Böblingen und Gerlingen oder auch aus Emmendingen kamen Gäste. V. a. im U16-Turnier waren auch Mannschaften aus der Regionalliga vertreten. Hier wurden einige Spiele und auch das Finale zwischen der Heidelberger und der Ettlinger Mannschaft erst in der Verlängerung entschieden. Die drei Bruchsaler Teams belegten den vierten, fünften und siebten Platz von elf angemeldeten Teams und haben wirklich ansprechende Leistungen gezeigt. Im U14-Turnier gewann eine Bruchsaler Mannschaft den Titel vor der Vertretung aus Gerlingen, und die beiden anderen Bruchsaler Teams kamen auf die Plätze drei und vier von neun angemeldeten Mannschaften. So waren die TSG-Trainer/innen hoch zufrieden, denn alle Mädchen haben sie sehr verbessert, einen tollen Tag erlebt und hatten viel Spaß.
Summa summarum gefiel dieses Format. Unter den perfekten Bedingungen, die die TSG jetzt mit der neuen Sporthalle hat, werden die Basketballer sicherlich noch mehrere solche Turniere veranstalten. Auf jeden Fall gab es so, nach der langen Corona-Flaute, ein wirkliches Basketball-Highlight in Bruchsal. Hier ein kleiner Ausschnitt aus dem WU14-Turnier – in der WU16 wurde sogar auf vier Feldern gespielt.
Die Heimspiele der neuen Saison gehen am 9. Oktober los. Auf www.basket-bruchsal.de kann der jeweilige Spielplan eingesehen werden.
