Ihr erstes Saisonspiel bestritten die U14-Mädchen beim TV Bretten.
Da es im Bezirk keine eigene Mädchenrunde gibt, spielen die Bruchsalerinnen in der Regionalliga Baden-Württemberg und außerdem in der Kreisliga für Jungs, in der auch die andere Mädchen-Mannschaft, der SSC Karlsruhe, gemeldet ist. Mit der Kreisliga ging es dann auch los. Das letzte Rundenspiel lag doch fast ein Jahr zurück und so konnte man die Gegner ganz schwer einschätzen.
Schon beim Aufwärmen war klar, dass die Mädels den Jungs technisch voraus waren. Dennoch lag die körperliche Überlegenheit beim Brettener Team. So ging es im ersten Viertel zunächst recht verhalten los. Erst nach 3 Minuten fiel der erste Korb, dann konnten die Bruchsalerinnen aber mit schönen Pass & Cut-Aktionen den ersten Abschnitt mit 9:13 für sich entscheiden.
Ein wirklich schönes und druckvolles Spiel aus Bruchsaler Sicht, konnte man dann im zweiten Viertel sehen. Mit schnellen Pässen und intensivem Dribbling zum Korb konnte immer wieder mit Fast Breaks abgeschlossen werden. Gleichzeitig zeichnete sich das Spiel durch eine hohe Aufmerksamkeit in der Verteidigung aus. Dementsprechend gut war die Stimmung in der Halbzeit beim Stand von 22:37.
Vielleicht ein wenig zu entspannt gingen die Mädchen danach in das dritte Viertel. Die Brettener hatten sich nun auf das Spiel eingestellt und wirkten nicht mehr so eingerostet, wie in der ersten Halbzeit. Gleichzeitig meinten die Bruchsalerinnen jede einzeln, die Welt mit gewagten Distanzwürfen nach kurzer Angriffszeit oder anderen wilden Aktionen retten zu können. Die Nachlässigkeiten in der Verteidigung und die verdribbelten und schlecht gepassten Bälle im Angriff häuften sich. Auf der Bank herrschte eine gewisse Ratlosigkeit, während Bretten in Fahrt kam. Nur noch zwei Punkte war der Vorsprung vor dem letzten Viertel. Die Coaches schworen das Team noch einmal ein und appellierten daran, sich der eigenen Stärken bewusst zu sein und diese auch wieder zu spielen, doch auch die letzten 10 Minuten sollten nichts für schwache Nerven werden. In der 35. Minute schaffte der TV die 52:51-Führung. Doch dann besannen sich die Mädchen und kämpften mit letzter Kraft, so dass fast alle auf dem Feld noch einmal den Korb trafen und nur vier Gegenpunkte zuließen. Kein Ball unter dem Rebound wurde leichtfertig dem Gegner überlassen und tatsächlich wurde am Ende sogar die Zeit heruntergespielt.
Der hart erkämpfte 58:62-Auswärtssieg war ein toller Einstieg in die Runde und gleichzeitig ein gutes Lehrstück dafür, wie schnell sich ein Spiel im Basketball ändern kann. In den letzten Minuten hat die Mannschaft noch einmal wirklich Herz bewiesen und fuhr als verdienter und stolzer Sieger nach Hause. Mit dabei waren Olivia Kallinich, Rika Windgasse, Leo Pfanzelt, Viki Weisser, Sara Ayas, Carlotta Leuser, Paulina Koch, Lil Heinisch, Ylva Hirsch.