Eine Fahrt ins Unbekannte unternahmen die U14-Mädchen am Sonntag. Noch nie hatten sie gegen den USC Freiburg gespielt.
Alle möglichen Duelle in der U12 waren der Corona-Pandemie zum Opfer gefallen. Zwar kannten sich einige Mädchen von Sichtungslehrgängen, aber zum direkten Vergleich war es bisher nicht gekommen.
In der Trainingswoche vorher wurde die Mannschaft auf Konzentration und Selbstbewusstsein eingeschworen, da Freiburg immerhin mit drei Landeskaderspielerinnen bestückt ist und man auf jeden Fall das Spiel möglichst lange offenhalten wollte.
Vorsichtig tasteten sich die beiden Mannschaften während des ersten Viertels ab. Beide Seiten trauten sich nicht so richtig etwas zu. Die TSG-Mädchen nutzten ihre Größenvorteile nicht aus und es stand nach zehn Minuten 8:8. Flüssiger begann das zweite Viertel. Paulina, Maxi und Leonie legten in den ersten vier Minuten ein 14:2 auf und die Welt sah plötzlich anders aus. Wirklich schöne Szenen gab es durch Fast Breaks und auch manchmal durch gut herausgespielte Chancen im Positionsangriff. Zur Pause erarbeiteten sich die Mädchen eine 27:17 Führung.
Nach einer offensichtlich deutlichen Ansprache in der Kabine, wollten es die USC-Mädchen dann in der zweiten Halbzeit wissen. Die Verteidigung war viel aggressiver – es wurde gedoppelt und in die Pässe gesprungen, so dass die Barockstädterinnen in einer Auszeit schnell zu einem besonnenen Spiel und entsprechender Aufstellung angeleitet werden mussten. Dies hatte auch Erfolg, so dass immer wieder die freie Spielerin im Vorfeld gefunden werden konnte und leichte Punkte möglich wurden. Weiterhin konnten auch in der Defense einige Bälle früh abgefangen werden. So stand es vor dem letzten Spielabschnitt 43:31 aus Bruchsaler Sicht.
Im letzten Viertel war dann die Luft heraus und Freiburg gab sich geschlagen, nachdem eine starke Spielerin mit fünf Fouls auf der Bank platznehmen musste und eine weitere Leistungsträgerin mit einem Krampf ausschied. Die TSG-Truppe gewann dieses Viertel mit 21 Punkten Vorsprung und der Endstand von 70:37 war völlig verdient.
Wirklich stolz können die Bruchsaler U14-Mädchen sein, denn die Mannschaft hat wieder eine große Geschlossenheit gezeigt. Wieder einmal war es eine Stärke, dass von jeder Spielerin Gefahr ausgehen kann und man nicht auf wenige Leistungsträgerinnen angewiesen ist.
Mit dabei waren: Lena Krätz (6 Punkte), Rika Windgasse (5), Leonie Pfanzelt (12), Viki Weisser (8), Carlotta Leuser, Maxi Steiner (11), Charlotte Kugelberg (7), Carolina Lang (4), Paulina Koch (15) und Ylva Hirsch (2). Weitere statistisch relevante Werte wurden nicht erhoben, so dass dies nur ein kleiner Ausschnitt aus den gezeigten Leistungen ist.