WU14-2: Underdogs in Luxemburg

Mit etwas Muffensausen fuhren wir am Dreikönigstag zu unserem ersten mehrtätigen Turnier, zum New Year’s Cup von Sparta Bertrange nach Luxemburg. Leider hatten mehrere Mädchenmannschaften kurzfristig abgesagt, so dass wir - als einziges weibliches Team - bei den Jungs mitspielen mussten.

Auch „Jungs“ muss an dieser Stelle etwas genauer definiert werden, denn es handelte sich fast ausschließlich um Teams, die in ihren nationalen Ligen auf dem höchstmöglichen Niveau spielen: Heidelberg, Vechta, Bamberg, Weinheim, Sparta, Arantia Larochette. Hinzu kamen noch zwei Teams der „Space Elite“, die sich aus Kindern des Stützpunktes Ramstein zusammensetzen.
In vier Gruppen mit jeweils drei Mannschaften startete die Gruppenphase der U14. Unser Spiel gegen den späteren Turniersieger Vechta zeigte, dass die „Angst“ nicht unberechtigt war: muskulöse Jungs, die teilweise an die 1,90m ragten, immer einen Schritt schneller waren und ihre Ganzfeldpresse bis zur letzten Sekunde spielten, ließen uns keine Chance. Mit 18:48 verloren wir die erste Begegnung (aber andere haben noch weniger Punkte gegen sie machen können). Im zweiten Spiel wartete Sparta A, die am Ende des Turniers Zweitplatzierter wurden. Die Mädchen zeigten zeitweise schöne Spielzüge und es fielen mehr Punkte zu unseren Gunsten. Am Ende ging Sparta aber als klarer Sieger vom Platz (59:31).
Alle Gruppendritte fanden sich in einer Round Robin Runde wieder. Noch am Samstagnachmittag konnten wir hier unseren ersten Sieg mit 32:25 gegen Sparta B verbuchen. Dann wartete Bamberg und die Mädchen hatten ihr bestes Spiel des Turniers. Auch wenn der Spielstand von 20:50 für die Franken sehr deutlich scheint, konnte man eine Wahnsinnsentwicklung bei fast allen Spielerinnen erkennen. Im folgenden Aufeinandertreffen gegen eine Space Elite Mannschaft ging uns die Kraft aus. Unkonzentriertheit und Leichtsinnsfehler machten sich schnell breit und die sehr guten Ballhandler des Gegners nutzen fast jeden Fehler zum Korberfolg. Irgendwie haben wir es aber geschafft, die anfängliche Führung zu retten: Wir hatten tatsächlich unser zweites Spiel gewonnen (22:20)!
Auch wenn wir deutlich unterlegen waren, war es durch und durch ein Erfolg. Das zeigten die Reaktionen auf die Mädchen: „Vor euch habe ich wirklich Respekt“ (Trainer Vechta), die Jungs aus Bamberg, die uns im letzten Spiel angefeuert haben (Danke!) und ein bayrischer Landestrainer, der hin und weg war und uns Mut gemacht hat, weiterhin auf solche Turniere zu fahren. Das waren nur Beispiele. Auch haben sich die hoch-qualifizierten Trainer nach Einzelspielerinnen erkundigt, nach deren Alter usw.
Das Wichtigste zum Schluss: danke Sparta für ein unglaublich gut organisiertes Turnier. Uns fehlte es an nichts und es war ein Traum in solch modernen Hallen zu spielen. Danke Viki (Co-Trainerin) für deine Herzlichkeit und Leidenschaft, die uns alle immer wieder ansteckt, danke an alle Eltern für den Transport, die Rund-Um-Unterstützung und die lustigen Abende in der Hotel-Bar und danke Mädels für unvergessliche Basketball-Stunden!

 

 

 

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