Wirklich ein Derby

Noch nie hatten die Mädchen der Jahrgänge 2006/2007 gegen den TSV Ettlingen gewonnen. Schon zu Zeiten der U12 war man regelmäßig aufeinandergetroffen und der TSV hatte die Nase immer ein wenig vorne.

Voll motiviert startete man ins Spiel und dennoch kamen die TSG-Mädchen nicht so ganz in Fahrt. Trainerin Dawn Rood gab die Devise aus, mit hohem Tempo zu spielen und den Ball schnell nach vorne zu bringen, da die Gäste nur mit sieben Spielerinnen angereist waren und man selbst fünf Auswechselspielerinnen auf der Bank hatte. Tatsächlich schaffte es die Mannschaft, den Ball schnell nach vorne zu bringen. Aber durch viele überhastete Abschlüsse und eine große Anzahl verlegter Korbleger verpuffte die Energie, was sich auf die Verteidigung, die nicht mit dem nötigen Willen betrieben wurde, übertrug. Ettlingen kam so immer wieder zu vergleichsweise leichten Punkten. Insbesondere ihr Dreh- und Angelpunkt, Kira Schakimov, die in der letzten Saison noch per Doppellizenz in Bruchsal spielte, war nicht zu stoppen. Ein ums andere Mal zog sie zum Korb durch und konnte am Schluss die Hälfte der Ettlinger Punkte für sich verbuchen.

Am Ende jeden Viertels lagen die Bruchsaler Mädchen zurück: 14:17 dann 30:32 und vor dem letzten Viertel sogar 40:47. Verzweiflung machte sich auf der Bank breit, da der Rood-Truppe eigentlich vom Potenzial her eine Führung zuzutrauen war. Wirklicher Siegeswillen hingegen war jedoch nicht zu erkennen. So musste in den letzten 10 Minuten eine „Energiewende“ her. Intensive Appelle an die Mannschaft, dieses Spiel mit Herz nach Hause zu bringen zeigten dann endlich ihre Wirkung, während sich bei den Ettlinger Mädchen Ermüdung breitmachte. Der Rückstand von sieben Punkten konnte sogar in eine Führung von fünf Punkten umgewandelt werden. Die Spielerinnenbank und die Zuschauer tobten. Dann glich Ettlingen wieder aus. Wenige Sekunden vor Ende, bei Gleichstand, wurde ein Bruchsaler Wurf verhindert, Ettlingen spielte den gewonnen Ball schnell nach vorne und ihre Topscorerin sollte den Ball bekommen. Aber Saskia Windgasse passte auf, fing den Ball ab und spielte ihn geistesgegenwärtig nach vorne zu Elli Kaiser. Diese fand auf der anderen Spielfeldseite Anabel Heß in der Zone. Sie bekam den Ball und warf ihn auf den Korb – während der Ball noch in der Luft war, ertönte das Horn, der Ball fiel rein und der Korb zählte. Buzzer Beater! Endstand: 65:63 für Bruchsal! Die Energie im letzten Viertel hat gestimmt – 25 Punkte in zehn Minuten! Trotz eines mäßigen Spiels darf die Mannschaft sehr stolz sein.

Es spielten: Anabel Heß (20 Punkte), Elli Kaiser (10), Zeynep Karadag, Lucie Keller (6), Elisa Kluß (2), Lisa Renn (6), Viki Weisser (4), Rika Windgasse, Saskia Windgasse (8), Mia Zweifel (9).

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